Donnerstag, 31. Dezember 2015

Rückblick - Ausblick

Zum Jahreswechsel mache ich es mir gerne mit einem Heißgetränk gemütlich und lasse das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren.
Im letzten Sommer habe ich meine Duke 200 zu einem guten Preis verkauft. Wir haben lange nach einer NX 250 gesucht. Auch schon, als ich die Duke noch hatte. Einmal dachten wir, wir hätten eine in Düsseldorf gefunden, aber die war in erbärmlichem Zustand und dafür viel viel viel zu teuer. Im September wurden wir dann fündig und holten meine NX in Bayern ab. (Für weniger als die Hälfte von dem, was die in Düsseldorf kosten sollte.) Viel gefahren bin ich damit noch nicht, der Mechaniker hat sie komplett demontiert, hat sie gereinigt, restauriert, repariert.

Stand der Dinge jetzt ist, dass der Rahmen, ein Seitendeckel und das Heckteil beim Lackierer weilen. Wir warten auf deren Rückkehr, damit die vielen Einzelteile endlich wieder ein Motorrad werden.
Immerhin haben wir einen Händler für Lacke gefunden, bei dem wir schon den 2K Lack für die Schwinge gekauft haben. Dort werden wir auch die 2K Lacke für das Dekor in Dosen mixen lassen können. Das bringt uns weiter.

Was ich mir für das nächste Jahr wünsche, sind kleinere und größere Ausflüge mit und ohne Sack und Pack. Anregungen finde ich im Buch Cool Camping Deutschland von Björn Staschen.
Einfach mal los fahren und sehen, was es da draussen für spannende Orte gibt.
Das träume ich, während das Projekt im Winterschlaf liegt.

In diesem Sinne beginne ich das neue Jahr mit konkreten Plänen und schönen Ideen.
Euch allen wünsche ich einen guten Start ins Jahr 2016. Ich wünsche Euch Raum für Neues, genug Ruhe für die Umsetzung und ein gutes Gelingen.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Heiligabend

ist am Hengsteysee ganz schön was los. Im Laufe des Vormittags trudeln - je nach Wetter - etliche Biker ein, um sich vor den Feiertagen eine letzte Auszeit zu nehmen. Meistens sind wir auch da. Heute war das Wetter richtig super. Anfangs noch mit Sonne, später dann aber trotzdem trocken.


Manche kommen im kompletten Weihnachtsmann-outfit, andere mit beleuchteten Tännchen, viele Bikes sind geschmückt. Der Fahrer des Gespanns oben auf dem Foto hat seinen Baum mit Werkzeug dekoriert.
Einige Clubs bauen ganze Zelte auf und haben einen Kocher dabei, um Getränke heiß zu machen. Oder sie heizen einen Grill an, um Würstchen zu grillen.
Ein paar interessante Mopeds waren auf dem Treff. Darunter eine Dominator 650. Ich habe mich mal daneben gestellt, um mir den Größenunterschied besser vorstellen zu können....

Später gab es dann ein verspätetes Frühstück in der Garage bei meiner NX. Leider sieht man von ihr nach wie vor nur die Räder, die an den Kisten lehnen, in denen sie auf den Wiederzusammenbau wartet.

Ich wünsche allen ein paar ruhige, entspannte und gesunde Tage. Fröhliche Weihnachten!

Dienstag, 15. Dezember 2015

Das wirft uns um Wochen zurück

Gestern konnte der Mechaniker endlich meinen Rahmen und 2 Verkleidungsteile vom Lackierer abholen. Ich war total happy, wurde aber schon vor der Inaugenscheinnahme in meinem Enthusiasmus gebremst. Der Mechaniker stellte nämlich sofort fest, dass die sich in der Farbe verhauen haben. Ich will das dann ja immer erstmal nicht so glauben und kam ganz gespannt zu Hause an. Leider hatte er Recht. So geht das nicht.
Und da macht es auch keinen Unterschied, ob ich mit oder ohne Blitz fotografiere. Das Seiten- und das Heckteil passen einfach nicht zum Tank. Und der Rahmen ist natürlich genau so gelb.


Also gehen die Teile wieder zurück. Alles nochmal von vorne. Das dauert. 
Da kann ich nur tief durchatmen und mich in Geduld üben. Tief in meinem Inneren sah ich den Mechaniker und mich schon am kommenden Wochenende mit dem Wiederaufbau beginnen.
Ach menno.

Sonntag, 13. Dezember 2015

Es geht nicht weiter

weil der Rahmen noch immer beim Lackierer ist.
Die Überlegung, wie wir die Schwinge lackieren wollen, kommt auch nicht so richtig zum Abschluss. Der Mechaniker hatte sich vorgestellt, einen 2-K-Lack in der Dose zu kaufen. Alufarbig. Gute Idee, bloss ist sowas nicht zu kriegen. Der Händler, der vor Jahren mal solche Dosen hatte, ist pleite. Und sonst konnten wir keinen anderen Verkäufer finden. Seltsam. Dabei gibt es doch irgendwo im Ruhrgebiet immer alles... Ob wir dann jetzt einfach einen 1-K-Lack nehmen und ihn dann mit 2-K-Lack übersprühen können? Aber dann wird der Lack vielleicht zu dick. Der Mechaniker gibt zu bedenken, dass beim Anziehen von Schrauben wieder was abplatzen kann... Erst letzte Woche haben wir ziemlich lange Zeit bei einem Händler für Lacke zugebracht. Leider sind wir dadurch nicht entschlossener als vorher.
Natürlich sind wir auch heute trotzdem in der Garage. Der Mechaniker bastelt an einem anderen Motorrad und ich dokumentiere seine Arbeitsschritte mit der Kamera. Der Mechaniker hat sich vorgenommen, die Elektrik bei einem seiner Bikes zu überprüfen. Und wie immer ist das Ausmaß der Dinge, die zu tun sind, größer, als vorher gedacht.
Kurz, bevor uns die Finger an den Werkzeugen bzw. der Tastatur anfrieren, mache ich das Catering für heiße Getränke.

Heute: Tote Tante spezial



Spezial bedeutet: ohne Zucker!

Rezept pro Person:
1 Tasse Milch erwärmen,
1 EL Bensdorp Kakaopulver* mit dem Schneebesen einrühren,
1- 2  EL Erythritol ebenfalls gut verrühren
wenn der Kakao heiß ist,
1 Pinnchen Rum reingeben,
Gut umrühren. Heiß trinken. Das wärmt!

* geht auch mit jedem anderen reinen Kakaopulver

Sonntag, 6. Dezember 2015

Die Sitzbank

Weil das ganze Dekor sich ändern soll, braucht die vorher türkis farbige Sitzbank einen neuen Bezug.


Der Mechaniker hat sich schlau gemacht und einen blauen Kunstlederstoff bestellt. Der alte Bezug war schnell entfernt und die Form des Bezuges sollte als Schablone für den neuen Zuschnitt dienen. Dachten wir zunächst. Im Original sind kleine "Täschchen" im vorderen Bereich angenäht.
Bei genauerer Ansicht haben wir allerdings entscheiden einen ersten Versuch ohne diese Täschchen zu machen, und den Stoff erstmal grob zugeschnitten.


Die Frage war: wie kriegen wir das faltenfrei auf den Schaumstoff gespannt? 
Wir haben an der Seite angefangen, ungefähr mittig, und erstmal den Bezug festgetackert. Damit wir überhaupt dran ziehen konnten ohne dass sich immer der ganze Stoff verzog.
Danach haben wir den Stoff vorne provisorisch angetackert und uns dann nach hinten gearbeitet. Zum Teil haben wir den Stoff mit einem normalen Haarföhn erwärmt.
Eigentlich weiss ich gar nicht genau, wie wir das letztendlich hingekriegt haben. Es war etwas schwierig an den Rundungen und wir haben uns ständig gegenseitig gesagt, dass das der erste Versuch ist und wir noch genug Stoff haben. Zwischenzeitlich sah es gar nicht gut aus. Doch das Endergebnis ist durchaus fotogen.

Das Thema ist aber noch nicht durch. Der´Mechaniker ist Perfektionist und recherchiert schon, wie andere ihre Sitzbank bezogen haben. Oder welche anderen Materialien es gibt. Und wie bekommt man den "Honda"-Schriftzug da drauf, wenn man nicht sticken will?
Ob die Sitzbank noch gut passt, wenn wir sie auf der NX  befestigen, wissen wir noch nicht. Vielleicht steht die Sitzbank dann zu weit vom Tank ab? Oder sehen wir dann Falten, die jetzt noch keine sind? Wir können es im jetzigen Stadium nicht ausprobieren. Alle dazu notwendigen Komponenten warten noch in der Kiste auf den Wiederzusammenbau.
Es bleibt spannend.


Garagengemütlichkeit


Dienstag, 1. Dezember 2015

Des Rätsels Lösung

Gestern war Teilnahmeschluss für das Nikolausrätsel.
Deshalb gibt es heute die Auflösung: das Teil auf dem Foto ist der Drehzapfen für den Fussbremshebel.

Der Gewinner steht auch fest: Suntzun.
Heute ging dann auch der Nikolausgruss zur Post. Dann ist er pünktlich da. Aber nicht vor dem 6.12. aufmachen. Der Nikolaus sieht alles!

Sonntag, 22. November 2015

Kettenschleifer

Und dann war da noch der total verschmutzte Kettenschleifer. Nachdem der Mechaniker seinen Lappen geschwungen hatte, um den harten "Schmöck" zu beseitigen, wurde dieser gut erhaltene Kettenschleifer sichtbar. Vermutlich ist er 23 Jahre und 31 000 km alt.
Der Mechaniker wird ihn so, wie er ist, wieder einbauen.



Sonntagsbastelei

Trotz Heizstrahler wird es langsam kalt in der Garage. Und eigentlich haben wir im Augenblick auch so ziemlich alles gemacht, was im zu machen ist. Zumindest, bis der Rahmen vom Strahlen und Lackieren wiederkommt.
Es zieht uns natürlich trotzdem zu den Bikes. Ein bisschen hier gucken und da basteln. Ein perfekter Tag für Kleinigkeiten.
Jetzt ist auch mein Täschchen auf dem Gepäckträger montiert.

Der Mechaniker nimmt sich nochmal die kleine Scheibe vor, er war mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden. Von der Scheibe soll noch ein Stück ab. Er ist beim Feinschliff. Und der Aufkleber kann ja auch schon mal drauf...

Ein paar Arbeiten werden wir demnächst im Haus machen. Z.B.werde ich den Sitzbankbezug nähen. Die Schwinge lackieren wir im Keller. Auch einen Teil des Dekors machen wir im Haus. Und wenn der Jahresanfang sehr kalt wird, bauen wir die NX vermutlich im Wohnzimmer zusammen, wie ich den Mechaniker so kenne. Alternativ kann er natürlich auch die Wärmequellen für die Garage aufrüsten und einen Heizlüfter besorgen.

Irgendwann sprach der Mechaniker die magischen Sätze: "im Prinzip sind wir hier fertig, Ich wüsste nicht, was ich/ wir jetzt noch machen sollte/n." Der Blick glitt suchend durch die Garage. Etwas gab es noch aufzufegen, ein paar Teile zu sortieren. Und dann fiel ihm auch nix mehr ein. Zeit, sich ins Warme zu begeben.

Forumstreffen XXS in der Garage

Spontan hatte sich für gestern erster Besuch aus dem Forum angesagt. Walli777 kam mit ihrem Freund und selbstgemachten Schoko-Chilli-Muffins vorbei.
Meine NX ist im Augenblick zwar nicht gut zu sehen, weil sie in Einzelteilen in einer Kiste untergebracht ist.


Es war ein richtig schönes Zusammentreffen. Mit Gesprächen über Motorräder, Urlaubsfahrten und Forumstreffen. Das macht Lust auf die nächste Saison.

Dienstag, 17. November 2015

Die Schwinge


Auch die Schwinge braucht eine Überarbeitung. Der Mechaniker hat sie mit der Flex und einer Topfbürste blank geschliffen und dabei die ganze alte Patina entfernt.






Anschließend wurde Rostschutzhaftgrund aufgetragen. Wie  auch der Krümmer bekommt die Schwinge Zeit zum Trocknen.

Der Krümmer


Der Krümmer ist natürlich nach all der Zeit auch nicht mehr so schön.  Beim Anschleifversuch stellt sich heraus, dass die Substanz unter dem Rost richtig gut ist.

Der Mechaniker hat sich mit der Flex und einer Topfbürste ans Werk gemacht, alles entrostet.



Anschließend wurde der Krümmer mit Thermolack wieder schwarz gemacht. Er darf zum Trocknen etwas "abhängen".

Sonntag, 15. November 2015

Die kleine Scheibe

Es wird ungemütlich draußen. Auch in der Garage sinken die Temperaturen. Trotz Wärmequelle in Form eines Infrarot-Heizstrahlers. Aber egal, es geht voran mit der NX. Gestern haben wir damit angefangen, eine kleine Scheibe anzupassen. Gekauft habe ich sie bei Louis. Das Material lässt sich recht gut sägen. Wenn man die richtigen Werkzeuge hat. Wir haben es mit einer kleinen Bügelsäge probiert, was den Mechaniker ganz schön ins Schwitzen gebracht hat. Zunächst hat er vorsichtig erstmal den unteren Teil abgesägt, der sowieso weg kann. Heute überlegen wir uns, wie die Scheibe montiert werden soll (innen oder außen), und wie viel Material noch weg kann / muss.

Nebenbei ist noch ein weiteres "Projekt" eingezogen. Diesmal für den Mechaniker. Eine Aprilia Tuareg Wind von '89, die nicht läuft. Also, ich vermute mal: langweilig wird's erstmal nicht.

Während ich heute kleine Wölkchen in die kühle Luft geatmet und ab und zu etwas festgehalten, abgeklebt oder aufgeräumt habe, hat der Mechaniker die Scheibe genauer angepasst und mit der Stichsäge bearbeitet. Das Resultat ist eine saubere Kante. Auch das Bohren der Löcher ging recht gut. In der Lampenmaske und in der Scheibe.




Sonntag, 8. November 2015

Nikolausrätsel

Heute verlosen wir einen Nikolausgruß.
Wer weiß, was auf dem Bild für ein Teil abgebildet ist, kann mir eine Antwort per mail schicken. (Einfach mein Profil aufrufen.) Ich brauche nicht den Namen von dem Ding, auch keine Teilenummer, sondern einfach nur den (ungefähren) Ort, an dem das Teil sich normalerweise aufhält. Nur Mut. Bei mehreren richtigen Antworten wird der Gewinner ausgelost. Der Preis ist ein kleines Päckchen mit einem leckeren Nikolausgruß.
Die Antworten müssen bis zum 30.11.2015 bei mir angekommen sein, damit das Päckchen auch pünktlich da ist.

Viel Spaß!
Butterfly

weiter geht's

Es ist eine Menge Kleinarbeit.,die der Mechaniker zum sehr größten Teil selber machen muß. Ich sorge derweil für entspannte Stimmung und warte auf Anweisungen.
Außerdem suche ich im Internet, ob es einen gebrauchten Spiegel gibt.


Zwischendurch hole ich Verpflegung aus dem Haus, wenn gewünscht. Außerdem ist es an mir, die Uhr im Auge zu behalten, damit wir nicht vergessen, das Netradio einzuschalten. Es ist Heimspieltag.

 Der Rahmen ist vorbereitet, um ihn zum Strahlen und Lackieren abzugeben. 

Der Mechaniker hat die Gabelbrücke geschliffen und lackiert.

Die Tüftelarbeit fängt an. Als der Mechaniker die kleinen Tachobirnchen austauschen wollte, stellte er fest, dass die Stecker dafür kaputt sind. Kann man die reparieren oder braucht es Ersatz?
Und warum sieht das Fahrtlicht so trübe aus? Ob sich da was sauber machen lässt? Irgendwie nicht so richtig, da kommt man nicht dran...
Immerhin darf ich mitmachen, wenn der Mechaniker diverse Schalter zerlegt. Er hat vor nix Angst! Ich hätte schon mehrfach nicht gewusst, was ich machen soll, wenn irgendwelche Einzelteile mir entgegen fallen... Und wo gehört nochmal diese Schraube hin?
Und ich durfte mithelfen, den Kühler von 23 Jahre alten Fliegen zu befreien.
Den Feinschliff übernimmt aber immer der Mechaniker. Eine Art Endkontrolle.
In der Garage gibt es einen "Haufen". Da liegen alle Teile, die noch bearbeitet werden müssen. Und dieser "Haufen" wird zusehens kleiner. Dafür füllen sich die Kartons und Kästen, in denen sich die Teile sammeln, die zum Wiedereinbau bereit sind.


Donnerstag, 5. November 2015

Fix fertig

Also das nenne ich Service:
heute hatte ich spontan Zeit und Gelegenheit, meine Räder zum Reifenwechsel zu bringen. Das lassen wir immer bei WIKO in Dortmund machen. Eigentlich ist das der örtliche Kawasaki-Händler, aber man kann auch mit allem anderen kommen. Die Jungs da sind gut drauf.
Also rief der Mechaniker dort an, um mich anzukündigen. Er erfuhr, dass ab morgen Betriebsferien sind. Aber egal, wenn ich  am Vormittag vorbei käme, ginge das noch klar. Gesagt, getan. Abgemacht war, dass ich die Räder kurz vor Feierabend wieder abholen würde. Doch schon 2 Stunden später klingelte das Telefon: die Räder waren fertig.


Jetzt sind wieder die Reifen drauf, mit der die NX auch ausgeliefert wurde. Sieht gut aus, finde ich!

Sonntag, 25. Oktober 2015

Putzen, putzen, putzen

Wir sind noch immer dabei, die verschiedensten Teile der NX von alter Patina zu befreien. Für mich war heute die Reinigung des Hinterrades angesagt. Klar, die Felge hat so ihre Gebrauchsspuren, aber sauber sieht das alles schon nicht mehr so wild aus. Es stellt sich raus, dass die Radlager gemacht werden müssen.
Ausserdem hat der Mechaniker den Vergaser gewartet. Mein Part war der der Beleuchterin, weil das Licht nicht so optimal war, um die feinen Details zu sehen. Das kann ich übrigens recht gut: Lampen halten oder Sachen anreichen. Manchmal glaube ich, dass an mir eine gute OP-Schwester verloren gegangen ist.
Der Luftfilterkasten ist wieder schick und der neue Luftfilter eingebaut. (Gut, dass der Mechaniker den alten noch nicht weggeworfen hatten, denn bei dem neuen Filter war keine Dichtung dabei. Die alte wurde ausgebaut und hat wieder ihren festen Platz angenommen.)
Die ersten Schritte in Richtung Wiederaufbau werden gemacht. Es bleibt die Frage, was wir mit dem Rahmen machen wollen. Zum Strahlen geben. Aber wohin? Und danach lackieren. Und sollen die Seitenteile lieber lackiert oder foliert werden?
Der Mechaniker sagt, dass das Gröbste jetzt geschafft ist....
Das richtige Feeling beim Schrauben stellt sich nicht zuletzt dadurch ein, dass wir die Übertragung des BVB - Spiels gegen Augsburg durch die Garage schallen lassen. Wenn schon, denn schon!

Sonntag, 18. Oktober 2015

Neulich bei Honda...

wollte ich einfach nur mal eben die kleinen Birnchen kaufen, die im Tacho sind. Die Sorte, die man nirgendwo anders als bei Honda bekommt. Also schnappte ich mir eine von den alten, kaputten Lämpchen und fuhr zu unserem Honda- Händler. Die nette Dame vom Teileverkauf griff auch zielsicher unter den Tresen und holte mehrere Packungen mit kleinen Birnchen hervor. Nur leider war die Sorte, die ich brauchte, nicht dabei. Also sah sie in ihren PC und fragte, ob ich den Fahrzeugschein dabei hätte. Hatte ich natürlich nicht. Ich dachte ja, dass das kaputte Exemplar zur Ansicht reichen würde.

-Wissen Sie denn die Fahrgestellnummer? Und was ist das überhaupt für eine Maschine?
Ach, eine Enduro, na, da haben wir keine Ersatzteile. Aber in der Stadt gibt es einen Endurohändler.

Ich erklärte ihr, dass ich diese Birnen meines Wissens nur bei Honda bekommen könne.

-Ja, aber die Modelle von Baujahr '92 stehen nicht mehr im PC. Oder ist das etwa ein Grauimport?

-Grauimport?

-Da wäre der Fahrzeugschein gut, dann würden wir das herausfinden.

-Nee, meines Wissens nach, ist die ganz normal für den deutschen Markt.

- Mhmmmmm.....

Dann tippte sie eine Weile in ihrem Computer und rief schließlich eine Skizze auf, die wie ein Werkstatthandbuch aussah. Und darin fand sie endlich die Teilenummer.(M34907KW3003)
Nach anfänglicher Begeisterung meinerseits stellte sich heraus, dass die bei Honda das Lager umgebaut haben, und dass der im Programm angegebene Lagerort nicht mehr existiert.
Die Dame verschwand in den Tiefen des Lagers und kam nach 20 Minuten mit den letzten 2 Birnchen wieder ans Tageslicht.
Ich kann kaum in Worte fassen, wie erleichtert ich war.

Mein neues Kettenrad




Frisch zusammengebaut: mein neues Alukettenrad. Der Mechaniker hat die alten Schrauben zum Glänzen gebracht und den Kettenradträger vom Schmutz befreit.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Designstudie


So könnte die NX später einmal aussehen. Wie eine Mini-Africa Twin. Also mir würde das gefallen.

"Honda, der Mercedes unter den Motorrädern"

Erstaunlich was Honda da Ende der 80er, Anfang der 90er gebaut hat. Ein Motorrad das man nach 23 Jahren zerlegt kann anders aussehen. Bei der Nx 250 findet man Teile, die aussehen, als hätte eben erst ein freundlicher Japaner für immer das Sonnenlicht ausgesperrt. Verbindungen, die man normalerweise entweder mit einer Rohrzange abreissen kann, oder mit der Flex öffnet, werden einfach mit dem passenden Werkzeug gelöst und dann mit den Fingern abgedreht.

"23 Jahre alte Auspuffdichtungen? Bau ich wieder ein. Sehen aus wie neu."

Korrosion sucht man an den meisten Stellen vergeblich. Sicher, die Zeit hat auch bei diesem Motorrad ihre Spuren hinterlassen, aber Produkte anderer Hersteller sehen nach dieser Zeit "untenrum" oft aus, als hätten sie 2 Jahre in der Ostsee gelegen. Ich spreche da aus Erfahrung.

"Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber oft Alu"

Auch die Materialauswahl ist geradezu verschwenderisch. Die Gabelbrücke besteht komplett aus Aluminium. Auch die untere. Sogar der Dorn. Sowas findet man sonst nur in Motocross Modellen. Der Kabelbaum scheint für die Ewigkeit gebaut. Die Steckverbindungen haben alle eigene Halterungen. Die Fertigungsqualität ist über jeden Zweifel erhaben.
Der Rahmen ist eine Geschichte für sich. Nur Honda konnte wohl auf die Idee kommen diesen so zu konstruieren, dass der Motor und der Auspuff als tragende Elemente mitarbeiten! So wiegt der demontierte Rahmen allein wohl kaum mehr als ein paar Kilo und den Motor könnte man auch auf dem Gepäckträger mit sich führen, so leicht und kompakt ist dieser gebaut. Trotz Wasserkühlung und E-Starter! In dieser Klasse zu seiner Zeit einmalig. Vom Laufverhalten will ich erst gar nicht reden. Einen solch ruhig laufenden Einzylindermotor habe ich selten gehört.

"Läuft der überhaupt? Is an datt Ding?"

So reiht sich diese kleine Honda ein zwischen Modelle mit schon fast legendär klingenden Namen wie "Africa Twin" und die für Ihre Zuverlässigkeit bekannte "Transalp".
Vielleicht gab es damals jemanden in der Entwicklungsabteilung bei Honda, der unbedingt nicht zerstörbare Motorräder im Endurosegment bauen wollte, egal was das kostet. Aus meiner Sicht kann ich sagen: "es ist ihm gelungen. Danke Honda!"


Sonntag, 4. Oktober 2015

Gleiche Fahrgestellnummern

Zunächst stand heute eine etwas größere Aktion im Garten an. Und weil man danach noch Sachen machen kann, die Spaß machen, nimmt der Mann sich noch den Motor vor.

Das Ventilspiel ist nach 31.200 km noch immer in Ordnung.

Weiter geht es mit Reinigungsarbeiten am Motor. Da geht der Mann richtig drin auf. Hat man schon mal jemanden gesehen, der sich in Trance putzen kann? Ich schon.

Jedenfalls haben wir jetzt alles demontiert, was ab ging. Das war der schnellere Part. Der Wiederaufbau wird Wochen dauern und bestimmt noch ein paar Erkenntnisse bringen.

Schon beim Kauf hat der Mann etwas sehr ungewöhnliches festgestellt: die Fahrzeugident-nummern bei der NX und der Afrika Twin sind gleich:



Wir haben also beide die 21. Maschine der Baureihe.




Samstag, 3. Oktober 2015

Am Ende des Tages



Es wird ernst


Das Hinterrad hält die Luft nicht. Die Fahrten am Wochenende haben noch gut geklappt, aber am Dienstag war der Reifen wieder platt. Hilft also nix. Neue Reifen nebst Schläuchen sind schon gekauft.  Der Mann drängelt, weil er meint, ich könne mir gar nicht vorstellen, was da alles an Arbeit ansteht. Stimmt. Ich gehe da sehr unbedarft an die Sache ran. Schließlich mache ich später auch eher die Handlanger - und Reinigungsarbeiten. Ahnung habe ich bis jetzt keine, mal sehen, wie schlau ich im Laufe dieses Winters noch werde...

Während der Mann schraubt, sitze ich mit in der Garage und höre mir seine Begeisterung darüber an, wie leicht sich nach 23 Jahren die Schrauben lösen lassen. Und was Honda für eine gute Qualität gebaut hat. Im Gegensatz zu Kawasaki. Davon hat der Mann auch schon etliche geschraubt.

Inzwischen hat er festgestellt, daß das Lenkkopflager eine deutliche Raste hat. So richtig gemerkt haben wir das, als wir die NX aufgebockt hatten und das Vorderrad in der Luft war.



Der Luftfilter könnte auch mal neu gemacht werden... Ein neuer  ist bereits bestellt.





Die Demontage schreitet voran.




Sonntag, 27. September 2015

Elfringhauser Schweiz

Für heute sah das Wetter besser aus. Sonne und zumeist blauer Himmel. Aber nur etwa 15 Grad. Und das bei uns im Pott. Das bedeutet, dass man für das Sauerland getrost nochmal 3-5 Grad abziehen muss. Also beschlossen wir dann doch eine Spritztour in die Elfringhauser Schweiz zu machen. Ich persönlich mag die Landschaft da lieber, weil da mehr Laubwald ist und man dort öfter weit gucken kann. Enge Strassen und Kurven gibt es auch.
Eigentlich fahre ich gerne mit vollem Tank los. Ich bin so. Aber der Mann meinte, ich könne mit einer Füllung fast 300 km fahren und ich hätte erst gut 100 km auf dem Tageszähler. Also dachte ich, ich sollte mal über meinen Schatten springen und einfach losfahren.
Den ersten Stopp machen wir oft an derselben Stelle. Weil man gut gucken kann. Weil wir da gerne quatschen. Weil wir sowieso Zeit haben. Und weil ich dort meine ersten Fotos des Tages machen kann.
Diese Seite ist schon ohne Aufkleber

 So groß ist der Größenunterschied nicht, oder? (Wenn man die Augen zukneift.)


Unser Ziel heute war ein Restaurant in einem alten Bahnhof am Baldeneysee. in Essen. Auf halber Strecke merkte ich, das der Motor anfing zu stottern und dann ausging. Nix wie rechts ran und anhalten. Der vorausfahrende Mann hörte meine Hupe (!) und hielt ebenfalls an. Nach kurzer Inspektion drehte er den Benzinhahn auf Reserve und die NX schnurrte wieder wie ein Kätzchen.... Und das bei 146 km auf dem Tageszähler. Gut, dass die nächste Tanke ausnahmsweise nicht zu weit entfernt war....
So kamen wir nach einer kleinen Offroad-Einlage wegen geänderter Streckenführung schließlich im "Lukas" an.

Wir wollten nur einen Kaffee, aber ich weiß, dass man hier auch ganz gut essen kann. Heute gab es im Biergarten zum selber holen große Stücke Kuchen und frisch gebackene Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne. Nach solch einer Portion braucht man kein Abendessen mehr.

Gemütlich zurück machten wir noch einen Stopp im Gewerbegebiet nebenan  Der Mann wollte die NX auch mal testen und ich kam zu der guten Gelegenheit, meine NX mal fahrend zu fotografieren.


Sogar mit Cross-Einlage:


Mein Fazit nach meinem ersten Wochenende mit der NX und den ersten 220 gefahrenen Kilometern:
ich bin echt happy und muss zugeben, dass der Mann Recht gehabt haben könnte, als er meinte: für dich geht eigentlich nur eine NX 250.

Samstag, 26. September 2015

Der erste Ausflug

Der Wetterbericht meldete für dieses Wochenende ein schönes Herbstwochenende. Genau richtig für einen ersten Ausflug mit meiner NX.
Fast hätte meine Freude schon am Freitag einen gewaltigen Dämpfer bekommen, als der Mann feststellte, dass das Hinterrad platt war.Nichtmal eine Woche hatte die nachgepumpte Luft den Reifen in Form gehalten. Platt wie ein leerer Luftballon war das Ding. Aber nachdem er das Ventil ausgewechselt hatte, blieb der Reifen dann so, wie er sein sollte.
Es war noch kühl, als wir um kurz vor 13 Uhr starteten. Wir hatten uns vorgenommen, ins Sauerland zu fahren, Richtung Sorpesee.
Nach etwa 50 Kilometern hatte sich der Himmel mit dunklen, regenschweren Wolken bezogen und wir beschlossen, doch lieber den Rückweg anzutreten.
Weil der Mann aber schmale und kurvige Strassen liebt (ich noch nicht ganz so), haben wir noch einen Abstecher zum Flughafen bei Iserlohn und "zum Windsack" gemacht.



Drinnen brannte der Kamin. Das sorgte für eine echt heimelige Atmosphäre und war für mich Frostbeule genau das Richtige. Dort oben waren garantiert nicht mehr als 10 Grad, eher weniger. Aber weil der Sauerländer an sich nicht pingelig ist, saß noch eine Gruppe Gäste draußen. Einer davon im T-Shirt.
Die Speisenkarte ist überraschend groß, es gibt mehrere Schnitzelgerichte, was für den kleinen Hunger und "Süsskram", der sich sehen lassen kann. Für einen Samstag war das Lokal auch gut gefüllt.

Auf dem Rückweg wollte ich noch unbedingt Fotos machen.





Wie man sieht, hat der Mann schon in geduldiger Kleinarbeit fast das gesamte Dekor abgeknibbelt. Nur der eine Aufkleber auf dem Seitendeckel hat überlebt. Im Winter kann dann das neue Dekor in Angriff genommen werden. So lange fahr ich einfach in schlichtem Weiß. Mit den restlichen türkisen Farbtupfern.