Sonntag, 10. April 2016

"Hilfe, wir haben die Afrika Twin geschrumpft"

Unsere heutige Runde ging nach Haltern. Um ins Sauerland zu fahren waren uns die Temperaturen noch zu frisch. Also ab in Richtung Münsterland. Viel Zeit war vom Tag nicht mehr übrig, als wir endlich los kamen. Aber bis zum Treff Drügen Pütt brauchen wir auch nicht sehr lange und gondeln gemütlich über Land.
Wie immer, seit ich mit der fertigen NX 250 Afrika unterwegs bin, kommen wir schnell in nette Gespräche. Ein Biker schlich eine Weile um unsere Mopeds herum und meinte dann: "ich frage mich echt, welche der beiden jetzt die Originale ist. Die eine ist kleiner. Habt Ihr auf die eine einen größeren Tank gemacht, oder was ist der Unterschied?"



Die Afrika Twins-  und eine ist zu heiß gewaschen worden....

Achja: am Ende der Tour war der FuelFriend noch genau so fest, wie vor der Fahrt.

Donnerstag, 7. April 2016

FuelFriend statt Helmschloß

Wenn ich eins an meinem Bike noch nie gebraucht habe, dann ist es das Helmschloß. Als der Mechaniker die Idee hatte, mir an der Stelle einen kleinen Kanister zu installieren, den ich mit Öl befüllen kann, war ich sofort begeistert. Im Internet haben wir einen kleinen 0,5 l fassenden Kanister gefunden. Die Halterung ist Marke Eigenbau.

Fast hätte der Mechaniker die Halterung schon abgeflext, bevor der Rahmen zum Lackierer ging.


Der FuelFriend mit 0,5 l Fassungsvermögen


Irgendwo liegt immer noch etwas herum, was man zu etwas anderem umbauen kann. In diesem Fall war es eine selbstgebaute Batteriehalterung, die keine Verwendung mehr hatte. Da hat der Mechaniker Stücke rausgesägt, gefeilt, gebohrt und aneinandergeschraubt.


Das Ergebnis ist eine Halterung von oben und unten. Das klemmt den Kanister gut ein.


Und so sieht das von der anderen Seite aus.


Fehlen noch Fixierungen, die das seitliche Verrutschen verhindern.
Dafür haben wir einen schwarzen Gurt mit Klickverschlüssen versehen und mit einer Schraube an der Halterung fixiert. Dabei kommt es sehr auf die Länge des Gurtes an, sonst rutscht der Fuelfriend nach hinten weg. Außerdem hat der Mechaniker die untere Halterung nochmal größer gemacht.


Einmal mit und einmal ohne FuelFriend.
Der Mechaniker hat natürlich sofort Öl eingefüllt, damit ich direkt bei der nächsten Tour testen kann, ob das auch hält. Wir haben kräftig dran gezogen, der Kanister bewegt sich nicht ein kleines bisschen.


Sonntag, 3. April 2016

Autobahntest

Weil ich mit Leni (so heißt meine NX) noch keine Autobahn gefahren bin, haben wir uns überlegt, heute zum Kaiserberg in Duisburg zu fahren. Schließlich hatte ich noch nicht ausprobiert, wie sie sich auf der Bahn bei hohen Geschwindigkeiten verhält. Und wie schnell sie überhaupt wird.
Kurz vor dem Start hat mir Maleika erklärt, dass Erdmännchen Höhlenbewohner sind. Und ist in der Tasche von meiner Motorradjacke verschwunden.... Hmh.
Sonntagmorgen im Pott. Und der Ruhrschnellweg war so einigermaßen frei. Frei genug, um zu testen. Bei 6,5 t Umdrehungen 100 km/h. Bei 8,5 t und 130 km/h auf dem Tacho ist Schluß. Der Mechaniker ist verwundert, meint er doch, dass 140 km/h drin sein müßten. Ob das an meinem Ritzel liegt, das 2 Zähne mehr hat als vorher?

Auf dem Kaiserberg ist weniger los, als wir dachten. Es war keine Schwierigkeit, einen Parkplatz zu ergattern.

Der Kaffee ist in diesem Jahr auch noch genau so schlecht wie immer, es ist alles beim Alten.
Viele Biker waren in der Elfringhauser Schweiz unterwegs. Zwischendurch kamen wir mitten in eine Horde Chopper. Das Gewummer der Auspuffe war so immens, dass ich meine eigenen Gedanken nicht mehr hören konnte. Manchmal ist eine rote Ampel auch von Vorteil, wenn sie einem wieder Platz verschafft.
An einer ruhigen Stelle wollte der Mechaniker doch selber die Höchstgeschwindigkeit testen.


Anmerkung vom Mechaniker: Die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h wird sofort ohne Anlauf erreicht. Die Übersetzung scheint etwas kurz geraten. Ich hatte von dem Tipp mit der zu langen Endübersetzung im Internet gelesen. In diesem Fall scheint es so, als wäre die Übersetzung etwas zu kurz. Das 41er Kettenrad kann der Motor ohne Schwierigkeiten ausdrehen. Läuft auch in den Gängen dazwischen für die angegebenen 23 PS zu gut. Für die Fahrerin ist die Übersetzung aber in Ordnung. Schneller als 120 km/h fahren wir meistens sowieso nicht. Der Verbrauch liegt auf 2 Tankfüllungen errechnet bei 3,05 - 3,1 Liter. Das ist für die gebotene Leistung mehr als in Ordnung.

Samstag, 2. April 2016

"nur ma umme Ecke"

Heute sind wir "nur ma eben umme Ecke" gefahren. Das heißt, dass wir den Weg in die Elfrighauser Schweiz eingeschlagen haben. Das Endziel war Haus Scheppen. Weil man ein Ziel braucht. Oder so. Denn auf dem Treff bin ich nicht gerne. Zu voll. Und es mischen sich Biker, Spaziergänger, Inlineskater, Radfahrer, Jogger, Autos.... Da ist äußerste Vorsicht geboten. Aber die Strecke dahin mag ich. Die Elfringhauser Schweiz mag ich. Da fahre ich gerne. Leider nicht nur ich. Aber heute ging's noch. Von dem Trecker mit Holz auf dem Anhänger, der mit 10 km/h ( der Tacho hat nix mehr angezeigt) durch schöne Kurven schlich, mal abgesehen.
Jedenfalls sind wir nicht hinter einem Oppa hängen geblieben, der seine Omma zum Kaffee kutschiert hat. Die treffen wir sonst oft, sie fahren gerne 40, wo man 70 fahren könnte. Und um die Kurven wird das Auto getragen.

Natürlich bin ich nach der Tour ins Sauerland mit Testen noch nicht fertig. Der Mechaniker meinte, dass die NX von hinten "irgendwie schief" aussieht. Und weil ich außerdem unterwegs so komische Schleifgeräusche gehört habe, war es Zeit, dass er mal ein paar Meter fährt, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Aber erst einmal losfahren....



Hihi





Das Ergebnis ist, dass das wahrscheinlich die neuen Bremsbeläge sind, die noch nicht eingebremst waren. Nachdem der Mechaniker einige Male den Berg rauf und runter gebrettert ist, war nix mehr vom Schleifen zu hören/ spüren.
Außerdem habe ich herausgefunden, dass Maleika, das Erdmännchen, nicht genug Kraft in den Pfoten hat. Er kann sich in Kurven nicht gut am 2K Lack festhalten und rutscht auf dem Tank hin und her. Einen Teil der Fahrt, mußte er in der Tasche mitfahren.



Abendessen gab es dann draußen und mit Aussicht.