Sonntag, 26. August 2018

Vom Land an der Elbe nach Berlin

Endlich Urlaub. In diesem Jahr wollten wir wieder mit dem T@b 320 los. Wie schon einmal habe wir uns einen gemietet und sind Richtung Norden gestartet. Ohne große Vorplanung einfach mal sehen, wo wir ankommen.
Zunächst ging es Richtung Elbe mit der Option der Weiterreise. In meinem "Cool Camping Deutschland" - Buch fand ich das Camping Land an der Elbe.  Die Lagebeschreibung war vielversprechend: 30 Kilometer vor den Toren von Hamburg. Mal sehen, ob wir da länger bleiben? Oder fahren wir weiter?
Auf dem Platz kann sich jeder seine Stelle selber aussuchen. Wir fanden ein geschütztes Plätzchen in der letzten Reihe. Direkt an der Elbe waren alle Plätze belegt, aber das macht nix. Es ist trotzdem schön. Nachts hört man eine Eule rufen, wenn sie über den Platz fliegt.



 Bei Niedrigwasser gibt es sogar einen Sandstrand direkt am Campingplatz!




Die Region dort an der Elbe heißt Elbmarsch. Es gibt Pläne, das Gebiet zu einem Naturschutzgebiet zu machen. Viele verschiedene Wildvögel nisten und leben dort. Davon konnten wir uns bei einem Spaziergang über den Deich überzeugen.

Aber auch die Kühe mögen das kühle Nass an heißen Tagen.



Die genießen das.


 In der Mittagszeit kommen ganze Schwärme von verschiedenen Vögeln zusammen um zu ruhen oder zu baden.



Wir sind nicht mehr weiter gefahren und haben stattdessen Tagesausflüge gemacht. Nach Lüneburg und Hamburg, auch auf die andere Elbseite nach Geesthacht. Gemütlich verging die Zeit.
Bis zum Lichterfest im Nachbarort Drage...... Das war überall angekündigt und ich dachte noch: na, das kann ja nix Großes werden. Drage ist ein winziges Örtchen, in dem man noch nicht mal ein Getränk kaufen kann, wenn man durstig von der Wanderung über den Deich kommt. Da gibt es einfach nix. Außer dem Festplatz. Und so war ich auch nicht auf diese Spektakel vorbereitet.


Hingehen wollten wir nicht, wir haben eine Lichterkette aufgehängt...

Als es dunkel wurde startete das erwartete Feuerwerk. Lange hörten wir es krachen und knallen. Mich zieht es nicht zu solchen Events, ich habe nix für Feuerwerke übrig. Ich finde es eher nervig. So war ich auch ganz froh, als nach gefühlter Ewigkeit endlich wieder Ruhe war. Aber nicht für sehr lange. Das Getöse hatte einen 2. Teil, der noch heftiger war. Jetzt flogen Schwärme von Gänsen aus der Richtung über uns hinweg. Auch Enten und andere Vögel, die aus ihrer Nachtruhe geschreckt wurden. Wahnsinn, so ein großer Zug von Vögeln am nächtlichen Himmel.
Irgendwann war auch dieses Geknalle vorbei. Aber es scheint da eine gewisse Ansteckung zu geben. Am benachbarten Zeltplatz packte ein Idiot seine Raketen aus, die Hochzeitsgesellschaft nebenan hatte da auch noch was auf Lager und von unserem Campingplatz aus setzte sich ein Fackelzug mit einem Erwachsenen und vielen Kindern in Gang. Und das bei dieser Trockenheit.....
Danach hätte Ruhe sein können. Hätte können. Auf der Elbe machten sich Schiffe auf den Weg nach Hause. Viele Schiffe, die schnell über das Wasser fuhren. Den Wellenschlag hörten wir bis zu unserem Wohnwagen. Auch das dauerte lange. Auf der Strasse auf dem Deich gegenüber unserem Campingplatz setzte reger Autoverkehr ein. Es gab wohl auch viele Zuschauer auf der anderen Flußseite, die nun nach Hause fuhren. In einer dichten Fahrzeugkette produzierten sie ihr eigenes Lichterfest. Wahnsinn, wie unruhig eine Nacht sein kann.
Und das ganze Gelärme in einer Landschaft, die Naturschutzgebiet werden soll. 
Wir hatten sowieso überlegt, wie lange wir noch bleiben wollten und beschlossen, dass dieses Erlebnis erstmal ausreicht. 
Nach einer kurzen Zwischenstation zu Hause zum Wäsche waschen und Koffer neu packen ging es nach Berlin.
Unser Hotel lag recht zentral an der Urania. Günstig für solche Stadtläufer wie uns. Kaum waren wir angekommen, gingen wir auch schon los. Durch den Tiergarten. Es wurde schon dämmrig, als ich die ersten Fotos gemacht habe.


An einer Stelle kann man auf der einen Seite die Goldelse und auf der anderen das Brandenburger Tor fotografieren.


Wir laufen immer eher spontan durch die Städte. An diesem Tag "Unter den Linden" bis wir ein italienisches Restaurant fanden, in dem tatsächlich auch Italiener in der Küche standen und uns ein leckeres Abendessen zubereiteten.



 Danach schlenderten wir zurück zum Hotel.
(an diesem Tag zählte mein Pedometer 23 Kilometer.)

Wir machen nie so richtig Pläne, wenn wir unterwegs sind. Als Idee hatten wir, mit der S-Bahn 10 bis zu ihrem Endpunkt zu fahren und auf dem Rückweg an alles interessanten Stationen auszusteigen und uns umzuschauen. Oder einfach zum Alexanderplatz zu gehen und von da aus....?
Also erstmal los.
Das Wetter war einfach toll, an diesem Tag wurden es 34°C...


 Die Siegessäule bei knallblauem Himmel.


Hier gehen Besucherstöme bis in den Späten Abend ein und aus.


Unser Erstes Ziel: Der Alexanderplatz mit Fernsehturm.


Wir sind rum gekommen an diesem Tag. Bis nach Kreuzberg rein und zurück zu Checkpoint Charlie, den wir zwar schon oft gesehen haben, aber bei jedem Besuch führt unser Weg daran vorbei.
Am Hackeschen Markt hatten wir vor Jahren ein gutes Restaurant entdeckt. Da wollten wir zu Abend essen. Doch leider gab es die kleine Trattoria nicht mehr. Seltsam, aber mit italienischer Küche komme ich auswärts immer am Besten klar. Da kann ich fleischlos essen und mir ist nach dem Essen selten komisch. Wir wurden fündig. Auch hier sprachen Personal und Koch italienisch und die Speisen waren lecker zubereitet. Was ich ungewöhnlich finde, denn gerade in solchen Lagen mit vielen Touristen ist die Qualität der Speisen oft schlecht. Nicht im Restaurant Aposto.

Und am Abend dann nochmal die Siegessäule, diesmal mit Mond.


Besonders angetan war der Mechaniker von den Miet E-Rollern. 
Überall zischten sie über die Kreuzungen. Und als auf dem Rückweg einer einfach so da stand, mußte er einfach mal Probesitzen.


Am Ende dieses Tages zeigte mein Pedometer 29 Kilometer.
Am dritten und letzten Tag unserer Berlinreise waren wir noch im Zoo. Und ich habe mir geschworen, dass ich NIE, aber auch wirklich NIE mehr in einen Zoo gehen will. Der bei uns in Dortmund ist schlecht. aber der in Berlin ist keinen Deut besser. Die Gehege zu klein, ungepflegt. Nur das Pandagehege ist ein kleiner Traum, aber das ist auch eher politisch zu sehen. Schließlich sind die Tiere nur ausgeliehen. Der Eintritt ist nicht preiswert. Wir wollten trotzdem die Tiger. Löwen und die Hyäne besuchen. Aber das Raubtierhaus wird neu gebaut, von den Bewohnern ist keine Spur zu sehen. Bestimmt sind die bis zur Fertigstellung in einem anderen Zoo untergebracht. Und kein Hinweis darauf am Eingang! Das finden wir richtig shice, denn wenn wir das gewußt hätten, hätten wir unsere restliche Zeit in Berlin anders verbracht.





Samstag, 25. August 2018

Ausgezogen Teil 3

Heute hat sich die BMW Dakar auf den Weg in ein neues Revier gemacht und ist nach Bremen umgezogen.
Das ist gut so, denn der Plan, dass ich damit fahren sollte, ist nicht aufgegangen. Sie ist mir zu schwer. Ich bleibe bei meiner NX 250 und die Dakar schnuppert Nordluft.


Samstag, 4. August 2018

Ausgezogen Teil 2

In der letzten Woche ist die nächste Maschine ausgezogen: die DR Big.


Sie ist richtig gut in Schuß, das Dekor sieht aus wie neu und Kratzer sind auch keine da. Aber bei diesem Bike ist der Name Programm: sie ist dick und schwer.
Ich find's schade, weil ich da bequem mitfahren konnte. Aber andererseits: wie oft war das?


Sie hat einen guten neuen Fahrer gefunden, der sie wenigstens bewegen wird. Besser so, als sich bei uns die Reifen platt stehen.