Dienstag, 30. August 2016

KLR-TReffen in Wietzendorf

In diesem Jahr fand das KLR-Treffen in Wietzendorf statt. Dem Ort in Deutschland mit der höchsten Wolfsdichte. Der Mechaniker fährt jedes Jahr zum Treffen. Und dieses Mal wollte ich mit. Schon alleine wegen der Möglichkeit einen Wolf zu sehen.
Weil mein linker Fußknöchel bei dem Umfaller am letzten Wochenende doch etwas mehr abbekommen hatte, mußte die NX zu Hause bleiben und ich habe das Auto genommen.


Der Mechaniker hat sich ohne Gepäck schon früher auf den Weg gemacht. Ich kam einige Zeit später und war beeindruckt, wie viele schon da waren.






In diesem Jahr haben "die Hamburger" das Treffen organisiert. Und ich muß sagen: es war an alles gedacht. Es gab ein Zelt mit Tischen und Bänken zum darunter sitzen, 2 Gasgrills, eine riesige Pfanne für Gemüse, einen Getränkewagen (der kam vom Malermeister aus Soltau), Ein Zelt mit Feldbetten für die, die ohne eigenes Zelt angereist sind..... 

Samstags ist Tourentag. Es gab eine Offroadtour und eine Straßentour. Weil ich ohne Bike unterwegs war, hatte ich mich auf einen ruhigen Nachmittag eingestellt und genug Lesestoff eingepackt. Zu meinem Glück war für die Offroadtour ein "Lumpensammmler" unterwegs. In diesem Fall ein Jeep mit Motorradanhänger. Um Liegengebliebene oder erschöpfte Biker aufzusammeln und auf der Hälfte der Strecke einen Pausensnack bereit zu halten. Da durfte ich mitfahren.

Wir trafen die Offroader an der Wasserdurchfahrt. Mit Würstchen und Getränken.


 Die Wasserdurchfahrt und der Topf mit den Würstchen


Senf, Ketchup und Getränke. (Hatte ich schon gesagt, dass an alles gedacht war?)


Der Hund war auch mit im Jeep. Die Hitze hat ihn etwas geschafft.



Die Wasserdurchfahrt

Nach der Pause ist ein Teil der Gruppe offroad weitergefahren, die anderen wollten mit uns zurück zum Camp. Alle auf eigener Achse. Wir fuhren vorweg, die Bikes dicht in einer Gruppe hinter uns. Auf einem Stück Landstrasse sahen wir einen Wolf am linken Rand sitzen. Vermutlich haben wir ihn erschreckt, denn er mache Kehrt und rannte über die Strasse. Zwischen uns im Jeep und den Motorrädern war nicht so viel Abstand, und der Wolf rannte mittendurch. Im Aussenspiegel sah ich, wie er ganz knapp vor den Bikes den Strassenrand erreichte. Viel hat zu einem Zusammenstoß nicht gefehlt. Wir hatten alle einen gewaltigen Schreck. 
Ich habe mir zwar gewünscht einen Wolf zu sehen, aber irgendwie habe ich mir das entspannter vorgestellt.

Das war eine lustige Truppe, die sich zu dem Treffen zusammengefunden hat. Ich habe echt nette Leute kennen gelernt. Unter anderem Suntzun. Lustig, sich mal live zu treffen, wenn man sich sonst nur in den blogs liest.

Fazit des Wochenendes: 
Schön war's

Sonntag, 21. August 2016

Ein Tag im Sauerland

Der Plan zu einer grösseren Rundtour durch das Sauerland stand schon seit ein paar Tagen. Vorsorglich hatten wir die Batterie der NX 250 schon Mitte der Woche ans Ladegerät gehängt. Wir sind uns immer noch nicht sicher, wohin der Strom verschwindet, und deshalb hängen wir alle 2 Wochen einfach mal das Ladegerät an. So klappt das. Im Winter werden wir dann mal genauer nachsehen.

Gestern ging es erstmal Richtung Olsberg zur Motorradmesse. Schon die Strecke bis dort hin war richtig schön. Unser Freund kennt Wege, die sind einfach klasse. Kreuz und quer über schmale Strassen, durch verschlafene Orte, an einem Schloss vorbei..... Das macht Spass.
In Olsberg war so einiges los. Am KTM Stand konnten verschiedene Modelle zur Probefahrt geliehen werden. Der Mechaniker hätte gerne die KTM 1190 getestet. Bis er gesehen hat, dass das nur in einer geführten Tour angeboten wird. Dazu hatte er dann keine Lust.

Es gab aber auch Besucher, die ohne Bike angereist sind.


Unser nächstes Ziel war ein Berg mit atemberaubender Aussicht. Mit einem Stück Schotterweg vorweg. (Hatte ich schon erwähnt, dass ich nicht so sehr gut fahre und noch nie so richtig auf Schotter gefahren bin?) Die Jungs meinten aber, dass ich das schaffe. O.k. Dann also mein erstes längeres Schotterstück. Und es ging auch recht gut. Sogar die Steigung.
Oben angekommen wollte ich die NX einfach abstellen. Der Untergrund war etwas uneben und der selbsteinklappende Ständer hat etwas anderes gemacht, als ich dachte.... So ganz kann ich nicht erklären, was da passiert ist. Jedenfalls ist der Ständer wieder eingeklappt und die NX hat mich von den Füssen gehebelt. Da lagen wir dann. Das war erstmal ein Schreck. Meine schöne NX 250 Afrika...! Aber es ist nichts grossartig passiert. Der Schalthebel musste wieder etwas zurechtgebogen werden und der Lenker hat eine kleine Schramme. Sonst ist sie unversehrt. Sogar der Handprotektor. Da bin ich echt erleichtert. Bei der Aktion habe ich mir etwas den Fuß verknickt, aber ich konnte weiter fahren.

Da steht sie wieder. Nix passiert!


Der Ausblick ist echt sensationell. Von hier aus starten auch Gleitschirmflieger. Aber für die war es heute vermutlich etwas zu windig.

Weiter ging's zur Möhne. Dort gibt es ein nettes Lokal: das Bootshaus
Auch wieder mit schöner Aussicht.




Es ist gemütlich dort. Und nach dieser Tour hat das Bier, das es in bikerfreundlichen 0,33-Gläsern gibt, richtig gut geschmeckt.


Heimwärts ging es in die beginnde Dämmerung hinein. Erster ernsthafter Lichttest für die NX 250 und mich. Ich bin erstaunt, dass das Licht so gut ist. Etwas hoch eingestellt, aber doch recht hell.

Fazit des Tages:
252 km Fahrstrecke
erste Schotterstrecke: gefahren
erster Umfaller: erledigt
Verbrauch der NX: 3l auf 100 km
Lichttest: o.k.
Im Winter will der Mechaniker sich um den Ständer kümmern ("der ist einfach kakke")

Dienstag, 9. August 2016

Biker-day und Oldtimertreff bei Mutter Vogel

An diesem Wochenende waren wir nochmal bei Mutter Vogel. Und es war richtig was los. Normalerweise bekommt man leicht einen Parkplatz. An diesem Tag waren schon auf der Strasse Anweiser postiert, die die Richtung vorgaben. Für Autos und Motorräder. Wir bekamen einen "artgerechten" Abstellplatz auf der Wiese.
Auf dem großen Gelände verteilen sich die Massen etwas, das ist ganz angenehm.


Auch zwischen den Ständen ist es geräumig, aber das Angebot ist vielfältig und bestimmt kann jeder irgendwas spannendes entdecken.
Der Mechaniker hat 2 alte Zeitungen von 1989 ergattert. Mit Berichten über die Afrika Twin und die Tuareg Wind...

Und wenn jemand vergessen hat für das Abendessen einzukaufen: alles kein Problem. Auch Pflanzen für's Blumenbeet waren im Angebot. Ihr seht: Mutter Vogel lohnt sich.

Nachdem wir uns mit einer Tasse Kaffee gestärkt hatten, sind wir zum Bikertreff Nordkirchen gefahren. Ich verstehe gar nicht, warum wir den so lange nicht angesteuert haben. Es ist wirklich schön da. Mitten im Nix. Sehr ruhig und mit viel Platz für Bikes. Schön finde ich die Plätze unter den Kastanien. Wer Schatten sucht, findet ihn an Biertischen unter den Bäumen oder unter Sonnenschirmen vor dem Lokal. Kulinarisch ist auch gut für hungrige Gäste gesorgt. Der Mechaniker probierte "Currywurst aus dem Kessel" und war ganz angetan.


Auch wenn viele Biker da sind, gibt es kein Gedrängel. Ganz entspannt läßt es sich gut verweilen.
Da gefällt es mir.